Am Anfang steht das Erwirtschaften: Nur wenn es der heimischen Wirtschaft gut geht, gibt es fair bezahlte, attraktive Arbeitsplätze und finanzielle Spielräume für die Kommunen. Der Wirtschaftsstandort Kreis Gütersloh steht landesweit gut da, auch wenn viele Herausforderungen anstehen. Mit 182.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen gibt es einen neuen Rekord. Die Erwerbsquote ist seit meinem Dienstantritt im Jahr 1999 von 37 Prozent auf heute 47 Prozent gestiegen.
Doch der Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Uns als Kreisverwaltung kommt dabei vor allem die Aufgabe zu, auch weiterhin eine Ermöglichungs- und keine Verhinderungsbehörde zu sein und unbürokratisch Hilfe zu leisten.
Unser Ziel im Kreis muss es sein, vor allem mehr höherwertige, zukunftsfähige Arbeitsplätze in unserem Kreis zu schaffen. Quantität darf nicht über Qualität gehen – dies gilt vor allem für die vielen Werksarbeiter.
Daher kämpfe ich dafür, dass wir - Kreis, Kommunen und die Wirtschaft - in den nächsten Jahren erheblich in Wirtschaftsförderung investieren, um die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen.
Wir wollen Start-ups ansiedeln und eine noch bessere Verzahnung zwischen Wirtschaft und Bildung hinbekommen, damit wir auch morgen die Nase vorne haben. Daher setze ich mich für ein digitales Kompetenzzentrum ein, welches bei der Neuausrichtung der Berufskollegs helfen kann.
Foto: Christiane Lang